In jedem Land gibt es andere Hochzeitsbräuche. Manche sind kurios, andere romantisch und wieder andere zum Schmunzeln...
In Schottland bringt es Glück, wenn man dem Bräutigam unbemerkt Salz in seine Jackentasche streuen kann. Zusätzlich wirft der Brautvater dem Brautpaar nach der Trauung einen Schuh hinterher und symbolisiert so, dass er die Verantwortung für seine Tochter abgibt.
In China wird der offizielle Heiratstermin durch das Horoskop bestimmt. Je lauter dann gefeiert wird, desto glücklicher wird die Ehe werden. Deshalb wird die Hochzeit mit Knallkörpern eingeläutet.
England: Drei Sonntage vor dem Termin wird die Hochzeit in der Kirche laut angekündigt. Das soll Glück bringen, aber nur wenn das zukünftige Brautpaar nicht anwesend ist. Aus England stammt auch das bei uns angewendete Sprichwort: „Something old, something new, something borrowed, something blue and a lucky sixpence in your shoe“. Allerdings wird bei uns der Teil mit dem „Glückspfenning“ oft weggelassen.
Ein weiter kurioser Fakt kommt aus England. Hier ist der Heiratsantrag traditionell Männersache. In Schaltjahren jedoch dürfen Frauen den Antrag machen. Wenn der Mann nein sagt, verlangt es der Brauch, dass er der Frau Handschuhe kauft.
Beim Tanzen werden dem griechischen Brautpaar Geldscheine von den Gästen an die Kleidung gesteckt
In Süditalien hält der Mann mit einem Ständchen unter dem Fenster seiner Angebeteten um ihre Hand an.
Im Jemen wird von Mittwoch bis Freitag Hochzeit gefeiert. Der Bräutigam übernimmt dabei alle Kosten. Zu Beginn feiern Braut und Bräutigam getrennt. Am Donnerstag schließen der Brautvater und der Bräutigam den Ehevertrag unter dem Segen des Imam. Anschließend findet eine Prozession zum Haus des Bräutigams statt, wo dann Braut und Bräutigam aufeinander treffen. Am Abend findet dann die eigentliche Hochzeit statt. Zum Abschluss werden am Freitag alle Verwandten vom Bräutigam zu Essen eingeladen.
Die Massai-Braut in Kenia muss sich nach der Hochzeit von den weiblichen Angehörigen des Bräutigams beschimpfen und beleidigen lassen. Aus der Art wie sie damit umgeht, wird auf ihre Wesensart in der Ehe geschlossen.
In Österreich trägt die Braut am Tag der Hochzeit ihre Unterwäsche verkehrt herum. Dies soll böse Geister verwirren und damit in die Fluch schlagen.